Heimatklänge


 

Installation, 130x130x230cm, Holz, Plexiglas, Glas, Lautsprecher, vier MP3 Player  (2012)

 

Im Osten von Berlin, am Ufer der Spree, steht das Hochhaus der Allianz Versicherung. Im Tagesverlauf verändert sich das Aussehen der Fassade permanent durch das Öffnen und Schließen der Rollos, bzw. das An- und Abschalten der Beleuchtung in verschiedenen Räumen.

 

Die Arbeit greift die oben genannten Veränderungen am 12.9.2011 auf, und übersetzt sie in Farben und Klänge. Sie zeigt auf jeder der vier Seiten ein Mosaik aus farbigen Glassteinen. Jede dieser vier Mosaikflächen ist wiederum in 24 Felder unterteilt, welche sich auf den Zustand des Gebäudes an den jeweils 24 vollen Stunden des Tages beziehen.

 

Es entsteht eine hochhausartige, teilweise geschlossene Skulptur, welche vom Betrachter betreten werden kann. Die Farbpatterns des Mosaiks werden, wie eine Partitur, in elektronisch erzeugte Töne umgesetzt. Dabei werden die 24 Stunden auf eine „Kompositionsdauer“ von 240 Sekunden komprimiert. Der Betrachter hört die Töne, wenn er sich in die Installation begibt.